Der Zusammenstoß mit einem Wildtier bedeutet oft viel Ärger. Jährlich finden 240.000 Wildtiere auf der Straße den Tod, nicht selten erleidet das Auto einen Totalschaden. Halten Sie als Autofahrende deshalb besonders in der Herbstzeit Ihre Augen offen.
Waldtiere auf Wanderschaft
Nach Einsetzen der Brunftzeit streifen liebesbereite Hirsche durch Wald und Feld; Fuchs, Dachs und Wildschwein finden im Herbst nicht mehr genug zu fressen. Die Tiere wandern umher und machen auch vor Landstraßen und Autobahnen nicht Halt. Werfen Sie insbesondere an unübersichtlichen Waldrändern auch mal einen Blick an den Fahrbahnrand. Steht das Tier schon auf der Straße: Scheinwerferlicht abblenden, kontrolliert bremsen und hupen, damit es flüchten kann.
Ob Reh oder Eichhörnchen
Manche Teilkaskoversicherung zahlt nur bei Unfällen mit sogenanntem Haarwild. Dagegen deckt die Kaskoversicherung von GVV Kommunal Schäden beim Zusammenstoß des in Fahrt befindlichen Fahrzeugs mit Tieren. Es spielt daher keine Rolle, ob die Kollision mit Reh, Kuh oder Eichhörnchen erfolgt. Weichen Sie einem Tier aus, muss der Nachweis erbracht werden, dass der hierdurch entstandene Schaden Schlimmeres abwenden konnte. Immer auf der sicheren Seite sind Sie mit einer Vollkaskoversicherung. Sie zahlt ungeachtet der Unfallursache.
Wählen Sie 110
Ziehen Sie bei einem Schaden mit einem Tier immer die Polizei hinzu. Diese informiert ggf. die zuständigen Stellen, die eine Wildunfallbescheinigung ausstellen. Ist das Tier noch in der Nähe, fassen Sie es nicht an. Gerade verletzte Tiere können gefährlich werden. Nehmen Sie ein totes Wildtier nicht mit − das fällt unter Wilderei. Dokumentieren Sie Ort und Uhrzeit und fertigen Sie z. B. Fotos vom Blut am Auto und melden uns den Schaden bitte unverzüglich.